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Die Verschmutzung durch Mikro- und Nanoplastik stellt eine wachsende Bedrohung für die Umwelt und die menschliche Gesundheit dar. Insbesondere Nanoplastik, mit einer Größe von weniger als 1 μm, hat in den letzten Jahren aufgrund seiner allgegenwärtigen Präsenz und potenziellen Risiken zunehmend an Bedeutung gewonnen. Verschiedene Studien werfen mit neuen Analysemöglichkeiten ein vollkommen neues Licht auf das Ausmaß der Verschmutzung durch Nanoplastik in Wasserflaschen.
Eine Faustregel besagte bislang, dass wir rund 2 Liter täglich Trinkwasser zu uns nehmen sollten. Der Mediziner Dr. Fereydoon Batmanghelidj veröffentlichte bereits 1992 das Buch „Sie sind nicht krank, sie sind durstig“ indem er verdeutlichte, dass der tägliche Bedarf an Wasser auch vom Gewicht abhängig ist und entwickelte die Formel von 30 ml je kg Körpergewicht in Kombination mit Zufuhr von hochwertigem Salz für eine optimale Wasserversorgung. Eine aktuelle Studie aus Japan ist nun erneut der Frage nachgegangen, wie viel ein Mensch täglich trinken sollte und beschreibt weitere Einflussfaktoren.
Nur wenige Dutzend der mehreren tausend vorhandenen Per- und Polyfluoralkylsubstanzen (PFAS) werden derzeit mittels konventioneller Zielanalyse überwacht. Eine neue Nachweismethode des Helmholtz-Zentrum Hereon zeigt überraschend viele der Kohlenstoff-Fluor-Verbindungen in den untersuchten deutschen sowie chinesischen Flüssen und macht deutlich, dass wir bislang erst die Spitze des Eisbergs kennen und das nach dem Verbot von Perfluoroktansulfonsäure (PFOS) und Perfluoroktansäure (PFOA) zum Einsatz kommende Ersatzstoffe genauso problematisch sind.[1] Darüber hinaus sind selbst modernste Klärwerke nicht in der Lage, alles zu filtern.[2] Welche Folgen hat das für unser Trinkwasser?
Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) untersuchte 2020 die radioaktive Strahlung in unserem Trinkwasser. Dabei wurden große Schwankungen in der Strahlenbelastung festgestellt. Bis Ende 2022 sollten Daten von 15.000 Wasserversorgern ausgewertet werden. Bis heute existiert jedoch nur ein Leitfaden und keine verbindlichen Vorschriften in der neuen Trinkwasserverordnung 2023 , die eine spezifische Messung und Überwachung der Radioaktivität im Trinkwasser gesetzlich vorschreiben.
Fast die Hälfte des Leitungswassers in den Vereinigten Staaten enthält sogenannte "ewige Chemikalien - PFAS", wie eine Studie der US-Wissenschaftsbehörde USGS festgestellt hat. Diese per- und polyfluorierten Substanzen sind in mindestens 45 Prozent des landesweiten Leitungswassers vorhanden. In Städten sind etwa 75 Prozent der Versorgung betroffen, besonders hohe Mengen wurden in Metropolen wie New York, Boston und Los Angeles festgestellt, während es in ländlichen Regionen immerhin noch 25 Prozent sind. Hier führen das Ranking Gebiete wie Colorado oder Wisconsin an, in denen Chemiekonzerne produzieren.
Forscher des Barcelona Institute for Global Health weisen im Rahmen einer Studie im Journal Environmental Health Perspectives auf eine mögliche Verbindung zwischen dem Konsum von ungefiltertem Leitungswasser und einem erhöhten Risiko für Prostatakrebs im Zusammenhang mit Nitrat und Trihalomethanen (THMs) hin. Leitungswasser und in Flaschen abgefülltes Wasser enthalten oft Nitrat, das hauptsächlich durch die Verwendung von Düngemitteln in der Landwirtschaft und Gülle entsteht. Bei THMs handelt es sich um Nebenprodukte der Wasserdesinfektion. Wir fragen nicht nur anlässlich des Weltwassertages: Wie lässt sich die Gefahr reduzieren?
In Zusammenarbeit mit WDR und der "Süddeutschen Zeitung" hat Panorama in einer monatelangen Recherchearbeit aufgedeckt, wie verseucht deutsche Böden mit PFAS sind. Trotz der bekannten gesundheitlichen Gefahren durch PFAS-Chemikalien zeigt das Rechercheteam von NDR, WDR und SZ, dass es dazu keine Regulierungen gibt, auch nicht für unser Grund- und Trinkwasser. Ein großes Problem für Wasserversorger und Verbraucher.
Bereits im vergangenen Jahr haben wir darüber berichtet, dass deutschlandweit rund 35 Prozent des Grundwassers in schlechtem Zustand sind. Aktuell veröffentlichte Daten des Umweltbundesamts und des Bundesumweltministeriums zeigen, dass nur noch 10 Prozent unserer Seen, Flüsse und auch Küstengewässer in einem ökologisch guten Zustand sind.
Neue Studienergebnisse der Universität Stockholm und der ETH Zürich machen den Ernst der Lage sichtbar. Bereits heute enthält unser Regenwasser fast überall auf der Erde bedenkliche Mengen an Per- und Polyfluoralkylen Substanzen (PFAS) , die auch als "ewige Chemikalien" bezeichnet werden. Dabei handelt es sich um mehr als 3000 künstliche Schadstoffe, die toxisch auf Umwelt, Mensch und Tier wirken und das Regenwasser untrinkbar machen.
Eine Reihe von aktuellen Studien zeigt die weitreichenden Einflüsse von Mikroplastik auf unseren Körper.Winzige Kunststoffpartikel: Mikroplastik erstmals in menschlichem Blut nachgewiesen
Gesundheitsrisiko: Mikroplastik löst Entzündungen aus
Mikroplastik: Magnet für Umweltgifte
Aktuelle Studien zeichnen erneut ein erschreckendes Bild wie unter anderem Glyphosat in Pflanzenschutzmitteln die Biodiversität bei der Entwicklung von Kaulquappen im Wasser stört und zu Veränderungen wie kleinen Hirnen, schwachen Herzen, sowie krummen Körpern führt. Eine Europäische Bürgerinitiative fordert bereits seit 2017 ein Verbot von Glyphosat zum Schutz von Menschen und Umwelt vor giftigen Pestiziden. In Deutschland ist trotz langjährigen Forderungen nach einem Verbot der Einsatz von Glyphosat nur eingeschränkt und soll erst Ende 2023 gänzlich verboten werden.
Rund 350 000 künstliche Stoffe sind bereits im Umlauf und die Menge wächst täglich weiter. Seit den 1950er Jahren auf rund das 50ig-fache! Anders als Umweltschadstoffe, die noch aus der Zeit des Altertums stammen, darunter Schwermetalle (Galvanik), Gerbstoffe (Chromat) und Gifte (Arsenik) wirken heute neue Schadstoffgruppen wie PFCs äußerst subtil verändernd auf unsere Umwelt. Der Gehalt an per- und polyfluorierten Substanzen (PFC, PFAS), insbesondere PFOA und PFOS nimmt stetig zu. Doch um welche Form von chemischen Substanzen handelt es sich dabei und welche Einflüsse auf unsere Umwelt und Gesundheit haben per- und polyfluorierte Chemikalien (PFC)?
Ein aktueller Report der Environmental Working Group (EWG) , basierend auf einer Leitungswasserdatenbank mit Daten aus den Jahren 2014 bis 2019 von 50.000 Wasserversorgern aus allen 50 Bundesstaaten, kommt zu einem erschreckenden Ergebnis. Viele Amerikaner, die über ihre Wasserhähne ein Glas Wasser konsumieren, trinken einen Cocktail aus Chemikalien wie Blei und Arsen sowie aus mehr als 50 neuen Schadstoffen, darunter vor allem PFAs, Perfluoralkyl- und Polyfluoralkyl-Stoffe.
Umweltschonende Konzepte, die auf unnötige Verpackungen verzichten und auf mitgebrachte Behälter setzen, erfahren eine wachsende Nachfrage. In diesem Zusammenhang spielt auch unser Wasserkonsum sowie die damit verbundene Verpackungen für den Transport eine extrem wichtige Rolle. Wie lassen sich sauberes Trinkwasser und ein umweltfreundlicher Umgang mit unseren Ressourcen in Einklang bringen?
Winzige Plastikpartikel sind nicht nur in Kosmetikartikeln, sondern auch in Lebensmitteln Fisch, Honig, Bier oder Mineralwasser zu finden. Im Chemischen und Veterinäruntersuchungsamt Münsterland-Emscher-Lippe (CVUA-MEL) wird seit Ende 2015 in einer Kooperation mit der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster an der Thematik Mikroplastik in unserem Alltag geforscht. Die Ergebnisse zeigen, wie weitreichend der Einfluss ist und welche gesundheitlichen Risken damit einhergehen.
Eine aktuelle Studie, die durch Prof. Ralf Seemann und Dr. Jean-Baptiste Fleury (Universität Saarland) sowie Dr. Vladimir Baulin (Universität Tarragona) zeigt den Einfluss von Mikroplastik auf unsere Zellen. Es sorgt für eine Destabilisierung unserer Lipidmembranen aufgrund von mechanischer Dehnung. Demnach konnte in der Untersuchung gezeigt werden, dass die Anreicherung von 1-10 Mikrometer winzigen Teilchen die Membranen unserer Zellen in Spannung versetzen und dehnen. Die Folge können Membranschäden und entzündliche Reaktionen sein.
Frühere Untersuchungen sowie eine aktuelle Studie des Institutes for Global Health in Barcelona beschäftigen sich mit der Frage, welche enormen Auswirkungen der Konsum von abgefülltem Flaschenwasser haben kann. Doch auch Leitungswasser birgt Gefahren rund um Spurenstoffe, Mikroplastik und mikrobiologischen Verunreinigungen, auf die es nach geltenden Bestimmungen und Trinkwasserverordnungen teilweise überhaupt nicht oder unzureichend untersucht wird. Gibt es dennoch einen goldenen Mittelweg und eine Zwischenlösung für einen ökologisch vertretbaren Wasserkonsum, der gleichzeitig reinstes Trinkwasser sicherstellt?
Refill-Stationen versprechen deutschlandweit an rund 5600 Stellen das kostenlose Zapfen von Leitungswasser. Eine aktuelle Studie des SGS Institut Fresenius im Auftrag des Verbandes Deutscher Mineralbrunnen (VDM), deren Ergebnisse in der WELT AM SONNTAG veröffentlicht wurden, zeigt, dass die Wasserqualität dabei häufig mangelhaft ist. In jedem 3. der 30 Proben aus Trinkbrunnen sowie 57 % der 30 untersuchten Refill-Anlagen fanden sich mikrobiologische sowie chemische Verunreinigungen.
Etwa ein Drittel des deutschen Grundwasservorkommens ist bereits betroffen, das Wasser in vielen Orten gefährdet. Diese Aussage gilt sogar für Wasserschutzgebiete, in denen immer häufiger eine hohe Belastung mit Pflanzenschutzmitteln und anderen Schadstoffen nachgewiesen wird. Um diesem Problem tatsächlich entgegenzuwirken, müssten Wasserversorger, Behörden sowie Landwirte eng zusammenarbeiten - doch oft werden die Gefahren weiterhin heruntergespielt.
Ein Sinken der Grundwasserspiegel sorgt für eine Gefährdung der Wasserversorgung für Milliarden von Menschen weltweit. Bei niedrigen Ständen des Grundwassers reichen Brunnen nicht mehr tief genug in die Erde und unterbrechen die Versorgung mit Wasser. Bereits heute sind rund 20 % der bestehenden Grundwasserbrunnen von einer Austrocknung betroffen. Eine aktuelle Untersuchung im Fachmagazin “Science” verdeutlicht das ganze Ausmaß .
Chemische Substanzen gelten nicht nur als Errungenschaft der modernen Human- und Tiermedizin, sondern finden unzählige Anwendungsbeispiele in unserem Alltag – vom Putzmittel bis zum Kosmetikprodukt. Ein kritischer Blick in die Vergangenheit und Gegenwart zeigt allerdings, dass eine rasant wachsende Anzahl an Spurenstoffen, über kurz oder lang in unseren Wasserkreislauf gelangt und dort heute und in Zukunft Probleme verursacht.
Neue Zahlen des Statistischen Bundesamts machen einen erschrecken Rekord deutlich: unser Heimatland ist europaweit mit etwa 1 Million Tonnen, alleine im Jahr 2020, größter Exporteur von Plastikabfällen. Wer dabei an Recycling denkt, wird schnell desillusioniert. Denn nur ein Drittel des Plastikmülls wird dem Recycling oder der Verbrennung zugeführt.
Eine neue Studie, die im “Environment International” publiziert wurde, zeigt auf, dass Mikroplastikpartikel sich in der Plazenta von Frauen anreichern. Die Untersuchung macht deutlich, wie extrem die Auswirkungen von Plastikprodukten sowie deren Rückständen auf unsere Umwelt und unseren Körper sein können. Unklar bleibt, wie weitreichend die langfristigen Gesundheitsfolgen sind...

Seit Jahren ist, insbesondere aufgrund des Abbaus von Braunkohle in der Lausitz, das Wasser der Spree mit Sulfat verseucht. Mehr als 65000 Menschen sind von einer bis zu 37-fachen Überschreitung der Sulfat-Richtwerte von 280 mg pro Liter betroffen. Ein neues Gutachten des Wirtschaftsministeriums Brandenburg unter Leitung des Staatssekretärs Hendrik Fischer soll nun detaillierten Aufschluss zur Gefährdung geben. Eine Veröffentlichung des Gutachtens steht noch aus, grundlegende Erkenntnisse liegen in Auszügen bereits jetzt vor.
In zahlreichen Tabs und Pulver für die Spülmaschine enthalten ist der Stoff Benzotriazol. Über das verbrauchte Wasser reichert er sich in unserer Umwelt an und ist toxisch für Wasserorganismen wie Fische und Krebse. In unserem Blogbeitrag klären wir über den Giftstoff auf und zeigen, welche Reiniger frei von Benzotriazol sind.
Derzeit leiden rund 17 Prozent der weltweiten Bevölkerung unter Überschwemmungen, Wasserknappheit oder schlechter Wasserqualität. Eine neue Analyse des WWF macht auf die drastischen Veränderungen bis 2050 aufmerksam, wenn nicht umgehend Maßnahmen zur Eindämmung und Anpassung an den Klimawandel ergriffen werden. Dann könnten 51 Prozent der Menschen in Wasserrisikogebieten leben.
Erstmalig hat sich das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) in einer Untersuchung mit der radioaktiven Strahlung im Trinkwasser beschäftigt. Die Schwankungen der Strahlenexposition sind teilweise beträchtlich. Bislang existieren jedoch keine rechtlich verbindlichen Vorgaben für die Anwendung der Trinkwasserverordnung, die eine Messung sowie Überwachung der Radioaktivität im Trinkwasser überhaupt möglich macht.
Gewässer leiden immer mehr unter der Verunreinigung mit einer stetig wachsenden Anzahl an Spurenstoffen. Verschiedene Studien rücken Umweltfolgen in den Fokus, zu denen auch ein falscher Umgang mit Medikamenten zählt. Unsere Gesellschaft und jeder einzelne Verbraucher sollte sorgsam mit Arzneimitteln umgehen!
Im Auftrag des NDR zum Beitrag „Tricks mit unserem Wasser“ wurden Proben an mehreren Wasserentnahmestellen in Norddeutschland getestet. In den Untersuchungen fanden sich unter anderem Spuren von Acesulfam, einem künstlichen Zucker-Ersatzstoff. Das Umweltbundesamt spricht zwar die Empfehlung aus, eine Acesulfam-K Konzentration auf maximal 10 Mikrogramm je Liter Trinkwasser zu begrenzen, es besteht jedoch keine Pflicht zur Einhaltung. Eine chinesische Studie zum Zuckerersatzstoff zeigt, dass es zu Veränderungen der Neurotransmitter im Gehirn kommen und Acesulfam potenziell neurotoxisch bei Zebrafischen wirken kann. Der NDR geht also begründet der Frage nach: Wird die Verschmutzung unseres Wassers verharmlost?
Aktuell prüft das Brandenburger Umweltministerium die Trinkwasserqualität am Standort des Wasserwerks Briesen. Ausgelöst durch die enorme Trockenheit könnten die Grenzwerte für Sulfate im Wasser deutlich überschritten werden. Für die Wasserversorgung der 65.000 von der Situation betroffenen Menschen in der Stadt Frankfurt (Oder), Teilen des Oderbruchs sowie einem Einzugsgebiet bis nach Fürstenwalde liegt bislang kein Notfallplan vor.
Eine aktuelle Untersuchung des Bundesamts für Umwelt (Bafu) belegt die starke Belastung des Grundwassers und somit auch einen großen Anteil des Trinkwassers (80 % des Trinkwassers in der Schweiz ist Grundwasser) mit Abbau-Produkten, des seit Januar 2020 verbotenen Pestizids Chlorothalonil (auch Chlorthalonil). Dabei spricht das Bafu von einer „erheblichen Verunreinigung“ . Welche schwerwiegenden Auswirkungen kann Chlorothalonil auf den menschlichen Organismus haben und wie reagieren Bafu und andere Fachstellen?
Covid-19 legt das öffentliche und private Leben lahm. Bei vielen Menschen sorgt das unsichtbare Virus für Ängste. Immer häufiger taucht die Frage auf, ob Leitungswasser unbedenklich ist oder das Corona Virus vielleicht auch im Trinkwasser steckt?
Zwei Jahre liegen die freiwilligen Blut-Untersuchungen von Menschen aus dem Landkreis Altötting (Oberbayern) zurück. Die Tests zeigen, dass die Grenzwerte für die krebserregende Chemikalie Perfluoroctansäure (PFOA) deutlich überschritten wurden.
Aktuelle Messergebnisse einer neuen Studie aus Schleswig-Holstein belegen: Deutschland zählt zu den größten Trinkwasserverschmutzern innerhalb der Europäischen Union. Die erschreckenden Zahlen machen das Ausmaß der Rückstände von Pflanzenschutzmitteln deutlich.
In Deutschland sind viele Haushalte auf sorgfältige Mülltrennung bedacht, leider nützt das der Umwelt weltweit nur bedingt. Umweltaktivisten machen deutlich wie weniger als 16 Prozent Plastik in Deutschland wirklich wiederverwertbar gemacht werden. Warum wir eine weltweite Plastik Krise haben, welche Gesundheitsgefahren von ihr ausgehen und welche Wege es aus der Krise gibt.
Der Begriff PFC steht für per- und polyfluorierte Chemikalien, von denen es heute mehr als 5000 Varianten gibt, darunter beispielsweise PFOA, PFOS, PFPA. Immer häufiger kommt es zu Verunreinigungen von Leitungswasser durch PFC wie zum Beispiel im Raum Rauental sowie Murgtal. Dabei gehen die Meinungen der Experten bei der Risikoeinschätzung weit auseinander. Die Stadtwerke Rastatt im Murgtal stellten jedoch aufgrund der hohen Belastung mit PFC und der unklaren Gefahrensituation kostenfreies Mineralwasser für Haushalte bereit. Zurück bleiben verunsicherte Verbraucher …
Sauberes Trinkwasser dient uns als Basis für unsere Gesundheit. Nicht nur in vergangenen Zeiten, als Cholera oder ähnliche Seuchen über das Wasser verbreitet wurden, war die Kontrolle entscheidend. Das Thema ist brandaktuell und wir sind von neuen Verunreinigungen bedroht, die eine zeitgemäße Überwachung der Gewässer unbedingt notwendig machen. Doch wie ist der Status Quo und welche Entwicklungen sind notwendig?
Kontrastmittel sollten eigentlich nur einmalig und nur in besonderen und wirklich nötigen Fällen eingesetzt werden. Soweit die Theorie – in der Praxis sieht das leider häufig ganz anders aus. NDR, WDR und "Süddeutscher Zeitung" berichten darüber, dass es für Ärzte zehntausende Euro Zusatz-Verdienst bedeutet mit einem Gewinn von 50 EUR pro Patient, wenn Kontrastmittel zum Einsatz kommen. Dabei handelt es sich bei MRT Kontrastmitteln wie Gadolinium keineswegs um harmlose Stoffe, denn das Schwermetall kann ähnlich toxisch sein wie Blei oder Quecksilber.
Eine neue kumulative Risikoanalyse der Schadstoffe im Trinkwasser der Vereinigten Staaten für den Zeitraum 2010-2017 zeigt, dass über 100.000 Krebsfälle auf krebserregende Chemikalien im Leitungswasser zurückzuführen sein könnten. Diese Studie ist die Erste mit einer kumulativen Bewertung des Krebsrisikos aufgrund von 22 krebserregenden Schadstoffen, die in der USA im Trinkwasser gefunden wurden. Sie macht deutlich, dass es für uns weltweit an der Zeit ist, uns nicht länger nur mit der Bewertung einzelner Stoffe auseinandersetzen, sondern uns der komplexen Cocktailwirkung (Zusammenspiel aller Stoffe) zu widmen.
Im Rahmen einer aktuellen Studie untersuchte Dr. Katja Schmidt und ihr Wissenschaftsteam von der Jacoby University Bremen, inwieweit Gadolinium und andere Medikamentenrückstände über das Trinkwasser auch in unsere Softgetränke gelangen. In allen 6 Teststädten viel das Ergebnis in Trinkwasser- und Colaproben positiv aus.[1] Das Studienergebnis ist ein Indikator dafür, wie Rückstände von Arzneimitteln über das Trinkwasser in unsere Nahrungskette gelangen. Frühere Studien belegen diesen Zusammenhang bereits für endokrine Disruptoren, d. h. Stoffe die bereits in geringen Mengen auf Mensch und Tier wie Hormone wirken und unsere Gesundheit gefährden können wie Blutdrucksenker, Antibiotika und Antidepressiva.[2]
Während sich bislang die meisten Diskussionen rund um die Menge an Wasser, beispielsweise bei Dürren oder Überschwemmungen drehten, zeigt die Weltbank in einer aktuellen Studie „Qualität unbekannt - Die unsichtbare Wasserkrise“ aus dem August 2019 das die unbekannten und verborgenen Gefahren in der eigentlichen Wasserqualität liegen. Die Probleme betreffen dabei nicht nur Entwicklungsländer, sondern sie sind global
Das Grundproblem ist seit langem bekannt, die bedenklichen Werte wie Eisen und Sulfat steigen ständig. Die Wasserwerke der Stadt Frankfurt (Oder) sind an den Grenzen des Machbaren angekommen. Nun drohen nicht nur die Kosten für Wasser zu steigen, auch gesundheitlichen Gefahren aufgrund hoher Sulfatwerte für die Menschen in Berlin und Brandenburg, beispielsweise auf die Darmflora, sind nicht ausgeschlossen. Insbesondere Kinder und ältere Menschen könnten gefährdet sein, da die Langzeitwirkungen weder bekannt noch ausreichend erforscht sind.
Eine aktuelle Untersuchung von Stiftung Warentest und Öko-Test zeigt, dass gerade Markenwasser nicht nur häufig deutlich weniger Mineralstoffe enthalten, als Leitungswasser, sondern das insbesondere Verunreinigen, Keime und ein hoher Anteil an kritischen Substanzen ein Umdenken erfordern.
In letzter Zeit häufen sich Untersuchungsergebnisse zum Thema Mikroplastik in unserer Umwelt. Eine aktuelle Studie an der Universität in Victoria / Kanada macht das Problem jetzt mehr als deutlich und zeigt, dass jeder Erwachse jährlich bis zu 212.000 Partikel Mikroplastik aufnimmt. Allein durch die Wasseraufnahme über Plastikflaschen werden bis zu 90.000 kleinste Plastik-Teilchen jedes Jahr aufgenommen. Die Wissenschaftler halten ihre gemachten Schätzungen noch für zu niedrig.
Nicht nur unsere Meere sind bereits mit Plastikmüll verseucht. Aktuelle Studien zeigen beispielsweise, dass insbesondere PET-Mehrwegflaschen aber auch andere Mineralwasserflaschen einen hohen Gehalt an Mikroplastik im Wasser und Boden erzeugen.
In Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen sorgen resistente Krankheitserreger weltweit für Problemstellungen, denn die Erreger reagieren resistent zum Beispiel auf die gängigen Antibiotika. Eine aktuelle Studie verdeutlicht nun die Belastung unserer Klärwerke mit Resistenzen.
Der Verbrauch von Medikamenten steigt seit vielen Jahren stetig an und wird sich global ebenfalls rasant weiter beschleunigen. Der jährliche Verbrauch an Arzneimitteln in Deutschland liegt bei rund 30.000 Tonnen. Diese pharmazeutischen Präparate enthalten in etwa 2300 unterschiedliche Inhaltsstoffe – 1200 Medikamente bzw. deren Wirkstoffe werden als potenziell umweltschädigend und gegebenenfalls sogar für unsere Gesundheit als bedenklich eingestuft.
Im Rahmen der aktuellen Trinkwasserverordnung wird in Deutschland aus unserer Sicht nach zu wenigen Erregern im Trinkwasser gesucht. Dabei werden Inhaltsstoffe (Spurenstoffe) und die gesamte Mikrobiologie in unserem Wasser immer komplexer. Im sehr langen und verzweigten Leitungsnetz können neben Biofilm und unterschiedlichen Bakterien wie z.B. Legionella pneumophila, Pseudomonas aeruginosa u.a. auch Viren z.B. der Norovirus und vieles mehr, was im Rahmen der Trinkwasserverordnung teilweise nicht berücksichtigt wird, gefunden werden. Vor kurzem wurden auch multiresistente Erreger bzw. Keime in fast allen Oberflächengewässern nachgewiesen. Es ist also wahrscheinlich nur eine Frage der Zeit, bis auch multiresistente Keime im Leitungsnetz gefunden werden.
Medikamente können heute Menschenleben verlängern und Chemikalien unseren Alltag erleichtern – doch mit dem vermeintlichen Fortschritt, steigt auch die Anzahl der neuen Stoffe rasant. Das Wissen über die Wirkung dieser Stoffe ist zum Teil nur sehr gering. Diverse Studienergebnisse belegen, dass diese Stoffe auch in unseren Wasserkreislauf gelangen und weisen auf mögliche Gefahren bzw. auf bislang unbekannte Langzeitschäden hin.
Umweltämter aber auch Aufsichtsbehörden setzen sich seit etwa 10 Jahren mit dem Thema Nano-Partikel auseinander. Die winzigen Teilchen werden in immer mehr Lebensmitteln und Produkten des täglichen Bedarfs verarbeitet und gelangen über den Wasserkreislauf auch in unser Trinkwasser. Über die tatsächlichen Mengen im Trinkwasser sowie über die Auswirkungen auf unsere Gesundheit ist bislang kaum etwas bekannt.
Mikroschadstoffe und Rückstände von Medikamenten stellen zunehmend eine Belastung für unser Trinkwasser dar. Das deutsche Umweltbundesamt fordert eine weitere Reinigungsstufe in Klärwerken und verschiedene Einrichtungen arbeiten an neuen Verfahren, um Schadstoffe aus dem Wasser zu filtern.
Durst löschen mal anders …

Haben Sie das auch schon mal erlebt? Es gibt etwas Neues und man denkt sich: Warum ist denn früher keiner darauf gekommen? Beim genaueren Hinschauen fällt einem dann auf, dass die „neue Sache“ nur einem selbst noch nicht aufgefallen ist.
Neben Umweltschadstoffen, die noch aus der Zeit des Altertums stammen, darunter Schwermetalle (Galvanik), Gerbstoffe (Chromat) und Gifte (Arsenik) wirken heute neue Schadstoffgruppen wie PFC und NSO-Heterozyklen äußerst subtil verändernd auf unsere Umwelt.[1] Doch welche weitreichenden Einflüsse auf unsere Gesundheit haben per- und polyfluorierte Chemikalien (PFC) im Wasser?
Wir nutzen sie in den unterschiedlichsten Formen, um unser Trinkwasser aufzubewahren: Wasserbehälter. Doch im Laufe der Zeit können sich darin Keime und ein Biofilm, der voller Mikroorganismen wie pathogenen Keimen, Pilzen, Viren oder Legionellen ist, entwickeln. Aus diesem Grund ist das richtige Reinigungsvorgehen entscheidend. Wir sagen Ihnen, worauf es ankommt.
Die Bremer Jacobs-Universität weist auf eine zunehmende Belastung des Berliner Trinkwassers durch das MRT-Kontrastmittel Gadolinium hin. Die Wissenschaftler sehen hier einen Hinweis, dass auch andere Arzneimittelrückstände sowie Rückstände von Körperpflegeprodukten unbemerkt in das Trinkwasser gelangen könnten.
Nanopartikel sind in immer mehr Lebensmittel zu finden, darunter verstärkt auch im Trinkwasser. Welche Risiken damit einhergehen, kann bislang keiner genau abschätzen. Doch was sind Nanopartikel? Woher stammen Sie? Umweltgeologen der Universität Wien sowie des DVGW-Technologiezentrums Wasser in Karlsruhe haben Forschungsergebnisse zu den Risiken von Nanopartikeln in unserem Trinkwasser veröffentlicht.
Eine repräsentative emnid-Umfrage macht deutlich, dass etwas mehr als die Hälfte aller Deutschen (51 %) zu wenig Wasser trinkt und damit unter der oft empfohlenen Menge von 2 Liter bleibt. Doch auch hier sind sich Mediziner und Wissenschaftler uneins. Wieviel Wasser sollten wir denn täglich trinken?
Ein Bericht zur EU-Nitratrichtlinie der EU-Kommission in Brüssel schlägt Alarm zur Nitratbelastung unseres Grundwassers. Deutschland landet dabei nach Malta, bereits auf Platz 2 der höchsten Nitratwerte.
Die Non-Profit-Organisation „Orb Media“ hat in Zusammenarbeit mit der State University of New York weltweit Wasserflaschen von führenden Wassermarken auf Mikroplastik analysiert – mit einem alarmierenden Ergebnis: 93 Prozent der Proben waren mit Plastikrückständen wie Polypropylen, Nylon und Polyethylenterephthalat (PET) belastet. Aber auch unser Leitungswasser enthält Plastik-Partikel, wie eine Untersuchung, der NGO „Orb Media“ in Zusammenarbeit mit der University of Minnesota zeigt. Die aktuellen Studien belegen, wie tief Mikroplastik bereits in unsere Nahrungskette eingedrungen ist.
Deutsche Fließgewässer befinden sich in einem immer schlechteren Zustand und es sind stetig weniger Tiere und Pflanzen darin zu Hause. Wie groß die Gefahr durch Dünger, Spritzmittel und Verbauung ist, macht eine Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Grünen jetzt deutlich.
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