Ist Leitungswasser die beste Wahl?

Frühere Untersuchungen sowie eine aktuelle Studie des Institutes for Global Health in Barcelona beschäftigen sich mit der Frage, welche enormen Auswirkungen der Konsum von abgefülltem Flaschenwasser haben kann. Doch auch Leitungswasser birgt Gefahren rund um Spurenstoffe, Mikroplastik und mikrobiologischen Verunreinigungen, auf die es nach geltenden Bestimmungen und Trinkwasserverordnungen teilweise überhaupt nicht oder unzureichend untersucht wird. Gibt es dennoch einen goldenen Mittelweg und eine Zwischenlösung für einen ökologisch vertretbaren Wasserkonsum, der gleichzeitig reinstes Trinkwasser sicherstellt?

Verbrauch von Flaschenwasser enorm gestiegen - mit fatalen Folgen

Frühere Studien zeigen, dass der Wasserverbrauch von Flaschen Wasser weltweit enorm angestiegen ist.[1]Die Ursachen dafür sind vielfältig und begründet unter anderem in der Risikowahrnehmung[2], im mangelnden Vertrauen in die Qualität des Trinkwassers[3]sowie dem Einfluss der Marketingaktivitäten der Flaschenwasserindustrie.[4] Der Verbrauch von abgefülltem Wasser hat jedoch viel größere negative Umweltauswirkungen.[5] Dies verdeutlicht auch eine aktuelle Studie aus des Untersuchung des Institutes for Global Health in Barcelona.[6]

Auch in Deutschland nimmt der Gesamtabsatz bzw. der Pro-Kopf-Verbrauch jährlich zu. 

Studie des Institutes for Global Health in Barcelona 2021

Die Wissenschaftler der Studie in Barcelona untersuchten in einer repräsentativen Umfrage unter 4000 Einwohnern das Trinkverhalten in der Metropole. Dabei gaben 58% der Studienteilnehmer an, in regelmäßigen Abständen zu Flaschen Wasser zu greifen. Anhand von statistischen Erhebungen wurde passend dazu der daraus resultierende Müll sowie die notwendigen Chemikalien erfasst. Das Resultat ist erschreckend: würden alle Einwohner Barcelonas ab sofort nur noch abgefülltes Flaschenwasser konsumieren, hätte das einen 3500 mal negativeren Einfluss auf die Umwelt als der Konsum von Leitungswasser.

Dabei legen ältere Studien nahe, dass Flaschenwasser häufiger mit Weichmachern, insbesondere aus Plastikflaschen, belastet ist. Dazu gehört beispielsweise Bisphenol A, dass hormonartige Auswirkungen auf unseren Organismus besitzt und einen negativen Einfluss auf Gesundheit sowie Fruchtbarkeit nehmen kann.[7]

Die folgende Grafik veranschaulicht die enormen Einflüsse, die im Rahmen der Studie des Institutes for Global Health in Barcelona erfasst wurden, nochmals in einer Übersicht:

 

Quelle: ScienceDirect: "Health and environmental impacts of drinking water choices in Barcelona, Spain: A modelling study", https://doi.org/10.1016/j.scitotenv.2021.148884, 2021

Goldener Mittelweg

Laut den geltenden gesetzlichen Bestimmungen und Trinkwasserverordnungen werden in den meisten Fällen die Grenzwerte der Stoffe eingehalten, die untersucht werden. Wir haben allerdings viele Studien und Informationen gesammelt, die belegen, dass es in unserem Leitungswasser zahlreiche Spurenstoffe sowie Mikroplastik oder mikrobiologische Erreger gibt, die aus unserer Sicht nicht in das Trinkwasser gehören.

Darüber hinaus ist es aus ökologischer Betrachtungsweise nicht empfehlenswert Flaschen Wasser zu konsumieren. Begründen lässt sich diese Ansicht unter anderem mit den hohen Aufwendungen für Energie, Materialien und Transportwege, die eine enorme Belastung unserer Umwelt darstellen. Zusätzlich existieren Untersuchungen, die Verunreinigungen von Flaschenwasser mit Uran, Arsen, Pestiziden und Mikroplastik bestätigen. Weiterführende Informationen finden Sie in den folgenden Blogbeiträgen:

Chemiekeule in unserem täglichen Trinkwasser?

PFC´s im Leitungswasser

Mineralwasser-Test 2019: Mineralwasser mit Uran, Arsen, Pestiziden und Mikroplastik belastet

Mikroplastik in unserem Trink- und Mineralwasser?

Chemikalien & Wasserkreislauf: Errungenschaft mit unkalkulierbarem Risiko?

Mikroplastik in Flaschenwasser

Unser Fazit: Wir von der WasserManufaktur haben eine optimale Zwischenlösung gefunden, indem wir mit Hilfe von hocheffizienten Wasserfiltern Wasser dezentral vor Ort nochmal aufbereiten, um daraus wirklich reinstes Trinkwasser zu machen und damit alle Nachteile, die Flaschenwasser mit sich bringt, beseitigen – für hochreinen, puren, umweltfreundlichen und kosteneffizienten Wasser-Genuss.



[1] Vgl. J.G. Rodwan, Bottled water 2017: staying strong. U.S. and international developments and statistics, Bottled Water Reporter (2018)

[2] Vgl. M. de F. Doria, N. Pidgeon, P.R. Hunter: „Perceptions of drinking water quality and risk and its effect on behaviour: a cross-national study“, Sci. Total Environ., 407 (2009), pp. 5455-5464, 10.1016/j.scitotenv.2009.06.031

[3] Vgl. A. Saylor, L.S. Prokopy, S. Amberg: What’s wrong with the tap? Examining perceptions of tap water and bottled water at Purdue University, Environ. Manag., 48 (2011), pp. 588-601, 10.1007/s00267-011-9692-6

[4] Vgl. P.H. Gleick: Bottled and Sold: The Story Behind Our Obsession With Bottled Water

Island Press, Washington DC, 2010

[5] Vgl. M. Garfí, E. Cadena, D. Sanchez-Ramos, I. Ferrer: Life cycle assessment of drinking water: comparing conventional water treatment, reverse osmosis and mineral water in glass and plastic bottles J. Clean. Prod., 137 (2016), pp. 997-1003, 10.1016/j.jclepro.2016.07.218

[6] Vgl. ScienceDirect: "Health and environmental impacts of drinking water choices in Barcelona, Spain: A modelling study", https://doi.org/10.1016/j.scitotenv.2021.148884, 2021

[7] Vgl. Nature Communications: Fluorene-9-bisphenol is anti-oestrogenic and may cause adverse pregnancy outcomes in mice, https://www.nature.com/articles/ncomms14585, 2017

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