Deutschland: Trauriger Rekordhalter beim Export von Plastikmüll

Neue Zahlen des Statistischen Bundesamts machen einen erschrecken Rekord deutlich: unser Heimatland ist europaweit mit etwa 1 Million Tonnen, alleine im Jahr 2020, größter Exporteur von Plastikabfällen. Wer dabei an Recycling denkt, wird schnell  desillusioniert. Denn nur ein Drittel des Plastikmülls wird dem Recycling oder der Verbrennung zugeführt.[1] 

 

Dabei stellen die aktuellen Zahlen noch nicht einmal den höchsten Wert dar. Im Jahre 2019 wurden noch 8 % mehr Plastikabfälle ins Ausland exportiert. Allein 2020 gingen etwa 170.000 Tonnen nach Malaysia. In den Jahren vor 2018 wurden die meisten Abfälle nach China ausgeführt. Die geänderten Auflagen der Volksrepublik führten aber zu einem Ausweichen der Exporteure auf andere Länder.

 

 Quelle: Statistisches Bundesamt (Destaris), 2021

 

Verseuchung der Natur und Meere mit kleinsten Plastikteilchen 

Besonders kritisch ist die Ausfuhr von unsortiertem Müll und dessen unkontrollierte Umweltauswirkungen. Aufgrund der Mühlberge gelangen immer häufiger größere Plastikpartikel aber auch Mikroplastik in die Umwelt, mit weitreichenden Folgen für Natur, Menschen sowie Tiere. Mehr zu diesem Thema lesen Sie unter anderem in unseren folgenden Blogbeiträgen:

Winzige Plastikteilchen in menschlicher Plazenta?

Mikroplastik in unserem Trink- und Mineralwasser?

Mikroplastik in Plastikflaschen

Zeitbombe Plastik: Plastikmüll wird in Deutschland nur zu 16 % (größtenteils Verpackungen) recycelt

 

Recycling findet kaum statt

Eine Auswertung des Statistischen Bundesamtes von 2019 macht deutlich, dass nur etwa ein Drittel des Plastikmülls recycelt beziehungsweise verbrannt wird. 

Demnach entstanden etwa 38 Millionen Tonnen Abfall in Privathaushalten. Das entspricht einem pro Kopf Haushaltsmüll-Anteil von 457 kg. Davon wurde jedoch nur ein Drittel dem Recyclingprozess oder einer Verbrennung zugeführt. Wie viel von diesem kleinen Anteil tatsächlich recycelt wurde lässt sich leider nicht genau sagen.

In Deutschlands Privathaushalten wurden 2019 12,1 Millionen Tonnen Wertstoffe, zu denen Abfälle aus Kunststoff, Glas oder Papier gehören, gesammelt. Das entspricht einem pro Kopf Werkstoff-Anteil von 146 kg. Spitzenreiter bei der pro Kopf Werkstoff-Sammlung sind dabei die Städte Berlin, Hamburg und Bremen.

 

Deutsche verbrauchen stündlich etwa 2 Millionen Einweg-Plastikflaschen

Aufs Jahr hochgerechnet kommen wir deutschlandweit auf 47 Millionen Einweg-Flaschen täglich, sowie 17,4 Milliarden Plastikflaschen jährlich. Durchschnittlich verbraucht so jeder Deutsche rund 210 Einweg-Plastikflaschen im Jahr.

Erschreckendes Detail: Die Kunststoffindustrie veröffentlichte Zahlen, die zeigen dass etwa 70 % der Einwegflaschen aus Neu-Material produziert werden. Um die Produktion zu ermöglichen, wird Rohöl eingesetzt.

So wird unsere Umwelt nicht nur durch den enormen Verbrauch von  Einweg-Flaschen, sondern auch jährlich mit der Verwendung von mehr als 400.000 Tonnen Rohöl belastet. Um sich ein Bild davon zu machen, wie viel das ist hier ein Vergleich: rund 350.000 Einfamilienhäuser können mit dieser Rohöl-Menge ein Jahr lang beheizt werden.[2]

 

Im eigenen Haushalt aktiv werden und Plastikmüll vermeiden

Mit Hilfe von modernen Wasserfilteranlagen zu Hause wird es nicht nur möglich, Müll durch Einwegflaschen vollständig zu vermeiden, sondern das Leitungswasser wird auch von Schadstoffen sowie von Verunreinigungen mit Mikroplastik befreit.

Dabei kommt das Prinzip der Umkehrosmose zum Einsatz, bei der das Wasser durch eine synthetische, halbdurchlässige Membran gepresst wird. Achten Sie dabei auf Systeme mit mehrstufigen Filter-Varianten und hochwertige TFC Membranen, die keine Plastikteile und Weichmacher enthalten.

So filtern Sie reinstes Trinkwasser, jederzeit, direkt zu Hause. Ein weiterer Pluspunkt: Das lästige Schleppen sowie die Entsorgung von Flaschen gehören ebenfalls der Vergangenheit an. So leisten Sie Ihren täglichen Beitrag zum Klima- und Umweltschutz.



[1] Vgl. DEStatis: Statistisches Bundesamt Export von Plastikmüll 2020, https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2021/03/PD21_N016_51.html, März 2021

[2] Vgl. Deutsche Umwelthilfe: "Problem Einweg-Plastikflaschen", https://www.duh.de/mehrweg-klimaschutz0/einweg-plastikflaschen/, 2021

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