Seit Jahren ist, insbesondere aufgrund des Abbaus von Braunkohle in der Lausitz, das Wasser der Spree mit Sulfat verseucht. Mehr als 65000 Menschen sind von einer bis zu 37-fachen Überschreitung der Sulfat-Richtwerte von 280 mg pro Liter betroffen. Ein neues Gutachten des Wirtschaftsministeriums Brandenburg unter Leitung des Staatssekretärs Hendrik Fischer soll nun detaillierten Aufschluss zur Gefährdung geben. Eine Veröffentlichung des Gutachtens steht noch aus, grundlegende Erkenntnisse liegen in Auszügen bereits jetzt vor.[1]
Landesregierung verharmlost Sulfat Problem
Staatssekretär Hendrik Fischer versucht derweilen zu beschwichtigen: ""Wenn der Stand so bleibt wie jetzt, wird es nicht so sein, dass die Sulfatwerte so sehr steigen, dass die Trinkwasserqualität nicht gesichert werden kann"
Ein unumstößlicher Fakt ist jedoch, dass sich unser Klima weiter erwärmt und ausreichend Niederschläge in der Zukunft immer häufiger ausbleiben. So könnten sich die Sulfatbelastung bereits in einem kurzen Zeitraum weiter verschlechtern. Dies bestätigt unter anderem eine Sprecherin der Frankfurter Wasser- und Abwassergesellschaft.
Weitere Faktoren, wie eine wachsende Einwohnerzahl im Raum Frankfurt (Oder) die Ansiedlung von Industrieunternehmen könnten die enorme Belastung weiter beschleunigen.
Wir hatten in diesem Zusammenhang in unserem Blog bereits mehrfach über die Probleme mit der Trinkwasserversorgung in Frankfurt (Oder) berichtet. Die Beiträge machen deutlich, wie lange die Problemstellungen bereits existieren und teilweise ignoriert werden. Mehr dazu lesen Sie unter anderem in den Artikeln:
Wasserversorgung in Frankfurt (Oder) durch hohe Sulfat Werte bedroht
Bereits 2015 schlägt Gutachten des Leibniz-Instituts Alarm
Im Sommer 2015 zeigten Messdaten des Leipzig Instituts für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB) sowie der Landesbehörden, eine hohe Sulfatkonzentration mit Werten, die deutlich über der Grenze von 250 mg pro Liter lagen. Bereits zu diesem Zeitpunkt wiesen einzelne Zuflüsse der Spree zwischen der Lausitzer Bergbau-Revier und dem Müggelsee Konzentrationen an Sulfat von mehr als 500 mg pro Liter auf.[2]
Die folgende Abbildung macht bereits die damals festgestellte Verschmutzung deutlich:
Quelle: IGB Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei Dosier: "Sulfatbelastung der Spree", 2015, Seite 6 www.igb-berlin.de/sites/default/files/media-files/download-files/IGB_Dossier_2016_Sulfat_END.pdf
Schleppende Maßnahmenplanung
Die Bergbaugesellschaft LMBV möchte zur aktuellen Studie des Landes Brandenburg bislang noch keine Stellung nehmen. Das zuständige Wirtschaftsministerium soll die Gesprächspartner zusammenbringen und eine sichere Lösung für die Versorgung des Trinkwassers über die Spree besprechen.
Dabei wird schon jetzt deutlich, dass es ohne finanzielle und wirtschaftliche Hilfsmittel nicht gehen wird. Die Ergebnisse der Gespräche sollen im Laufe 2021 bekannt gegeben werden.
Unser Fazit: Versorgung mit sauberem Trinkwasser selbst in die Hand nehmen
Wir von der WasserManufaktur empfehlen allen Verbrauchern im eigenen Haushalt die Trinkwasserversorgung bestmöglich zu gestalten. Unsere Wasserfilter entfernen mithilfe von mehrstufigen Filtersystemen und Umkehrosmosefiltern, nach dem Vorbild der Natur, alle Schad- und Spurenstoffe aus dem Leitungswasser.
So können Sie sicher sein, dass Ihr Trinkwasser im Raum Frankfurt (Oder) frei von Sulfat und anderen Schadstoffen ist. Außerdem haben Sie die Möglichkeit sauberes Trinkwasser über die Wasserzapfstellen in den WasserManufakturen zu halten. Diese finden Sie unter anderem in der BioCompany Yorckstraße 35-42 in Berlin oder direkt bei uns in der WasserManufaktur Josef-Gesing-Straße 10 in Frankfurt(Oder).
[1] Vgl. Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Energie (MWAE): "Sulfatmessung in der Spree: Richtwert für Sulfat in 2020 mehr als 37 Mal überschritten", https://mwae.brandenburg.de/de/sulfatmessung-in-der-spree-richtwert-f%C3%BCr-sulfat-in-2020-mehr-als-37-mal-%C3%BCberschritten/bb1.c.678324.de, 2020
[2] Vgl. IGB Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei Dosier: "Sulfatbelastung der Spree", 2015, www.igb-berlin.de/sites/default/files/media-files/download-files/IGB_Dossier_2016_Sulfat_END.pdf