Aktuell prüft das Brandenburger Umweltministerium die Trinkwasserqualität am Standort des Wasserwerks Briesen. Ausgelöst durch die enorme Trockenheit könnten die Grenzwerte für Sulfate im Wasser deutlich überschritten werden. Für die Wasserversorgung der 65.000 von der Situation betroffenen Menschen in der Stadt Frankfurt (Oder), Teilen des Oderbruchs sowie einem Einzugsgebiet bis nach Fürstenwalde liegt bislang kein Notfallplan vor.
Eine aktuelle Untersuchung des Bundesamts für Umwelt (Bafu) belegt die starke Belastung des Grundwassers und somit auch einen großen Anteil des Trinkwassers (80 % des Trinkwassers in der Schweiz ist Grundwasser) mit Abbau-Produkten, des seit Januar 2020 verbotenen Pestizids Chlorothalonil (auch Chlorthalonil). Dabei spricht das Bafu von einer „erheblichen Verunreinigung“ . Welche schwerwiegenden Auswirkungen kann Chlorothalonil auf den menschlichen Organismus haben und wie reagieren Bafu und andere Fachstellen?