Im Auftrag des NDR zum Beitrag „Tricks mit unserem Wasser“ wurden Proben an mehreren Wasserentnahmestellen in Norddeutschland getestet. In den Untersuchungen fanden sich unter anderem Spuren von Acesulfam, einem künstlichen Zucker-Ersatzstoff. Das Umweltbundesamt spricht zwar die Empfehlung aus, eine Acesulfam-K Konzentration auf maximal 10 Mikrogramm je Liter Trinkwasser zu begrenzen, es besteht jedoch keine Pflicht zur Einhaltung. Eine chinesische Studie zum Zuckerersatzstoff zeigt, dass es zu Veränderungen der Neurotransmitter im Gehirn kommen und Acesulfam potenziell neurotoxisch bei Zebrafischen wirken kann. Der NDR geht also begründet der Frage nach: Wird die Verschmutzung unseres Wassers verharmlost?
Die Bremer Jacobs-Universität weist auf eine zunehmende Belastung des Berliner Trinkwassers durch das MRT-Kontrastmittel Gadolinium hin. Die Wissenschaftler sehen hier einen Hinweis, dass auch andere Arzneimittelrückstände sowie Rückstände von Körperpflegeprodukten unbemerkt in das Trinkwasser gelangen könnten.

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