Mikroplastik in unserem Trink- und Mineralwasser?

Die Non-Profit-Organisation „Orb Media“ hat in Zusammenarbeit mit der State University of New York weltweit Wasserflaschen von führenden Wassermarken auf Mikroplastik analysiert – mit einem alarmierenden Ergebnis: 93 Prozent der Proben waren mit Plastikrückständen wie Polypropylen, Nylon und Polyethylenterephthalat (PET) belastet. Aber auch unser Leitungswasser enthält Plastik-Partikel, wie eine Untersuchung, der NGO „Orb Media“ in Zusammenarbeit mit der University of Minnesota zeigt. Die aktuellen Studien belegen, wie tief Mikroplastik bereits in unsere Nahrungskette eingedrungen ist.

Mikroplastik im Mineralwasser

Die bisher umfassendsten Untersuchungsergebnisse zu Mikroplastik in Flaschenwasser legte jüngst die Non-Profit-Organisation „Orb Media“ gemeinsam mit der State University of New York vor. Darin getestet wurden 250 Wasserflaschen von 11 führenden Wassermarken wie Evian, St. Pellegrino oder Gerolsteiner aus Ländern wie den USA, Mexiko, Brasilien, China, Indien, Indonesien. Im Schnitt enthielten die Wasser 10,4 Partikel in einer Größe von 0,1 Millimeter sowie durchschnittlich 314,6 kleinere Plastik-Partikel pro Liter! 

Leider ist die Studie kein Einzelfall, denn bereits kurz vorher veröffentlichte die Universität Münster eine ganz ähnliche Untersuchung. Dabei fanden die wissenschaftlichen Mitarbeiter in 38 Mineralwässern kleine und sehr kleine Mikroplastik-Partikel. In der Untersuchung der Universität Münster hatte Wasser aus Plastikflaschen den höchsten Anteil an Mikroplastik. Allerdings waren selbst Glasflaschen nicht frei von Mikroplastik.

Mikroplastik im Leitungswasser

Eine neue Studie, die die NGO „Orb Media“ in Kooperation mit der University of Minnesota durchführte, erhärtet den Verdacht, das Mikroplastik nicht nur in Meeren, Seen und Flüssen zu finden ist, sondern auch unser Leitungswasser erreicht hat. Das Wissenschaftler-Team untersuchte 159 Proben von Leitungswasser auf der ganzen Welt. Dabei stammten die Wasserproben aus mehr als 12 Ländern auf fünf Kontinenten. In 83 Prozent der Leitungswasserproben konnten Plastik-Partikel nachgewiesen werden. Besonders stark mit Mikroplastik belastet war das Leitungswasser in den USA, aber auch von den Proben aus Europa waren bis zu 72 Prozent mit Mikroplastik-Partikeln belastet.

Mikroplastik – Auswirkung auf unsere Gesundheit?

Die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen sowie „Orb Media“ beschreiben Mikroplastik-Teile, die kleiner als 0,15 Millimeter sind, als besonders riskant. Diese winzigen Teile können in das Lymphsystem unseres Darms eindringen oder über den  Blutkreislauf in Leber und Nieren gelangen.

Aktuell läuft eine Studie zu Mikroplastik im Wasserkreislauf im Vogtland in Deutschland, deren abschließende Ergebnisse bis Februar 2019 vorliegen sollen. Breits jetzt lassen die Zwischenergebnisse nichts Gutes erwarten. Das Forscherteam in Bad Elster konnte nachweißen,  dass die Mikroplastik-Partikel von unseren Zellen aufgenommen werden, sich dazwischen anreichern und die Kommunikation stören.

Mikroplastik aus unserem Trinkwasser herausfiltern?

Moderne mehrstufige Molekularfilteranlagen ermöglichen es, das Wasser aus der Leitung optimal aufzubereiten und so bereits präventiv gegen mögliche Folgen von Wasserverunreinigung mit Mikroplastik vorzugehen. Bei der Umkehrosmose wird Wasser durch eine synthetische halbdurchlässige Membran gepresst. Durch eine Osmoseanlage als Hauswasserfilter wird das Wasser aus der Leitung nochmals intensiv gefiltert. Doch auch hier ist Vorsicht geboten, denn gerade billige Filteranlagen belasten das Trinkwasser durch einfache Plastikwerkstoffe und Weichmacher zusätzlich mit Stoffen. Materialqualität, moderne mehrstufige Filtervarianten und hochwertige TFC-Membranen ermöglichen eine effiziente Wasserfilterung mit bis zu 120 Litern je Stunde. 

 

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