Ist Leitungswasser das am besten kontrollierte Lebensmittel?

Leitungswasser unterliegt, wie andere Produkte auch, einem Kompromiss zwischen Qualität und Preis. Pro Tag verbraucht ein Deutscher im Durchschnitt rund 130 Liter Wasser. 4 Liter davon fallen für Trinken und Kochen an. Etwa 97 Prozent werden jedoch als Brauchwasser für Körperpflege, Toilettenspülung, Geschirrreinigung, Putzen und weitere Aufgaben im Haushalt verwendet. Wie gut fällt also die Kontrolle des Leitungswassers aus, wenn doch der größte Teil davon in unserem Haushalt nicht getrunken wird?

Schadstoffe im Leitungswasser?

Im Rahmen der deutschen Trinkwasserverordnung sind für zahlreiche Stoffe verbindliche Grenzwerte festgelegt. Mit diesen Grenzwerten unterliegt Leitungswasser deutlich strengeren Vorschriften als beispielsweise Mineralwasser. Die Trinkwasserverordnung regelt jedoch nur die Grenzwerte und lässt außer Acht, dass manche Inhaltsstoffe wie Blei oder Kupfer überhaupt nicht im Wasser enthalten sein sollten. Unzählige Chemikalien aus Hashalten und Industrieunternehmen (Pestizide, Waschmittel, Medikamentenrückstände und vieles mehr) sorgen für Spuren im Trinkwasser, die nur sehr schwer biologisch abbaubar sind.

Leitungswasser bestens kontrolliert

Zweifelsohne ist Leitungswasser sogar eines der am besten kontrollierten Lebensmittel überhaupt. Die stetig wachsende Zivilbevölkerung sowie die zunehmende Industrialisierung sorgen jedoch dafür, dass immer mehr chemische Verbindungen in unser Wasser gelangen. Wichtige Chemikalien werden in der Trinkwasserversorgung erfasst, Tausende von Spurenstoffen werden jedoch nicht dokumentiert und lassen sich nicht kontrollieren. Bislang weiß niemand im Detail, welche Gefahren von den Spurenstoffen, ihren Abbauprodukten sowie von den Wechselwirkungen mit anderen Substanzen ausgehen. Besonders heftig umstritten sind Langzeitwirkungen von Medikamentenrückständen und Kontrastmitteln auf unseren Körper. Sogar die Weltgesundheitsorganisation (WHO) befasst sich mittlerweile mit dem Problem der Medikamentenabfälle im Wasser.

Die letzten Meter sind entscheidend

Bis zum Hausanschluss trägt der regionale Wasserversorger die Verantwortung für die Reinheit des Trinkwassers nach den Vorgaben der Trinkwasserverordnung. Doch oft sind die letzten Meter Leitung entscheidend für die Wasserqualität, die der Konsument aus dem Wasserhahn erhält. Alte Leitungen oder verschmutzte Wasserrohre können für eine Verunreinigung des Trinkwassers sorgen. Auch ein langes Stehen des Wassers in Warmwasserspeichern oder Leitungen kann eine Belastung mit Schadstoffen oder Keimen verursachen.

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