Die Verschmutzung durch Mikro- und Nanoplastik stellt eine wachsende Bedrohung für die Umwelt und die menschliche Gesundheit dar. Insbesondere Nanoplastik, mit einer Größe von weniger als 1 μm, hat in den letzten Jahren aufgrund seiner allgegenwärtigen Präsenz und potenziellen Risiken zunehmend an Bedeutung gewonnen. Verschiedene Studien werfen mit neuen Analysemöglichkeiten ein vollkommen neues Licht auf das Ausmaß der Verschmutzung durch Nanoplastik in Wasserflaschen.
Eine Reihe von aktuellen Studien zeigt die weitreichenden Einflüsse von Mikroplastik auf unseren Körper.Winzige Kunststoffpartikel: Mikroplastik erstmals in menschlichem Blut nachgewiesen
Gesundheitsrisiko: Mikroplastik löst Entzündungen aus
Mikroplastik: Magnet für Umweltgifte
Winzige Plastikpartikel sind nicht nur in Kosmetikartikeln, sondern auch in Lebensmitteln Fisch, Honig, Bier oder Mineralwasser zu finden. Im Chemischen und Veterinäruntersuchungsamt Münsterland-Emscher-Lippe (CVUA-MEL) wird seit Ende 2015 in einer Kooperation mit der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster an der Thematik Mikroplastik in unserem Alltag geforscht. Die Ergebnisse zeigen, wie weitreichend der Einfluss ist und welche gesundheitlichen Risken damit einhergehen.
Eine aktuelle Studie, die durch Prof. Ralf Seemann und Dr. Jean-Baptiste Fleury (Universität Saarland) sowie Dr. Vladimir Baulin (Universität Tarragona) zeigt den Einfluss von Mikroplastik auf unsere Zellen. Es sorgt für eine Destabilisierung unserer Lipidmembranen aufgrund von mechanischer Dehnung. Demnach konnte in der Untersuchung gezeigt werden, dass die Anreicherung von 1-10 Mikrometer winzigen Teilchen die Membranen unserer Zellen in Spannung versetzen und dehnen. Die Folge können Membranschäden und entzündliche Reaktionen sein.
Eine neue Studie, die im “Environment International” publiziert wurde, zeigt auf, dass Mikroplastikpartikel sich in der Plazenta von Frauen anreichern. Die Untersuchung macht deutlich, wie extrem die Auswirkungen von Plastikprodukten sowie deren Rückständen auf unsere Umwelt und unseren Körper sein können. Unklar bleibt, wie weitreichend die langfristigen Gesundheitsfolgen sind...
Deutsche Fließgewässer befinden sich in einem immer schlechteren Zustand und es sind stetig weniger Tiere und Pflanzen darin zu Hause. Wie groß die Gefahr durch Dünger, Spritzmittel und Verbauung ist, macht eine Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Grünen jetzt deutlich.

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